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Das ist nun meine private Seite. Ich freue mich, dass Sie Interesse an meine Person zeigen.
Wer ist dieser Jörg Schadwill eigentlich?
Geboren wurde ich im März 1969 und lebe seit dieser Zeit in Remscheid, der kleinsten Großstadt in Nordrhein-Westfalen. Als Kind einer ganz normalen Arbeiterfamilie habe ich alles durchlaufen was ein Kind so im Laufe seiner Jugend braucht. Kindergarten, Grundschule, Hauptschule, Ausbildung mit Berufsschule.
Ich habe mich dann doch noch in ein paar anderen Berufen umgeschaut, bis ich zu dem gefunden habe, was mich bis heute recht zufrieden stellt. Seit mittlerweile über 26 Jahren arbeite ich recht erfolgreich als Sägen- & Messerrichter. Dies ist ein alter Beruf aus dem Bergischen Land, der heute leider kein Lehrberuf mehr ist, da sich damals die Industrie & Handelskammer einig waren, dass dieser Beruf überholt sei und eh irgendwann nicht mehr benötigt werden würde. Wie man aber sehen kann, gibt es den Beruf heute noch und ihn wird es auch noch in 50 oder 100 Jahren geben.Auf der Internetplattform www.sägenrichter.de biete ich bis heute Seminare an, indem ich Kunden das Richten näher bringe. Bis heute gibt es keine Maschine die das richten von Kreissägen oder Kreismessern so präzise bearbeitet bekommt, wie das ein gut ausgebildeter Richter es kann.
Aber genug von der Arbeit, schließlich geht es hier um meine Person und nicht um das was ich beruflich mache.Nach meiner Trennung und Scheidung von der Mutter meiner Kinder, lebe ich seit 2016 wieder glücklich mit einer Frau an meiner Seite. Mit dieser Frau plane ich den Rest meines Lebens und dieser Rest wird nicht in Remscheid, nicht in Deutschland und auch nicht in Europa statt finden. Am ersten Tag meiner Rente werde ich im Flieger nach Kenia sitzten und an meiner Seite meine geliebte Frau. Wir planen schon lange ein Leben unter der Sonne Afrikas. Warum sollen wir unsere Rente in einem so launischen Wetter wie hier in Deutschland verbringen? Dazu kommt, das man als Arbeiter das Gefühl hat, funktionieren zu müssen. Wir sind keine Wert-geschätzten Menschen mehr, sondern nur noch Nummern die zu funktionieren haben. Funktioniert man nicht mehr, wird man einfach ausgetauscht. Gut, in meinem Beruf ist das nicht so einfach, aber in vielen anderen Branchen ist das leider so. Da wundert sich unser Staat, dass wir so wenige Facharbeiter haben?
In ein paar Monaten werde ich bereits 55 Jahre alt und die Rente rückt in Sichtweite. Mittlerweile spüre ich meine Knochen, auch wenn ich im Kopf immer noch Anfang 20 bin. Leider sagt mir mein Körper etwas anderes. Im Jahr 2005 hatte ich einen schweren Motorradunfall bei dem so einiges kaput ging. Leider war das nach der Zeit, wo sämtliche Postboten einen auf Frührenter gemacht hatten, weil sie angeblich nicht mehr den Arm heben konnten. Ich hatte ja nur 3 Rückenwirbel, 2 Lendenwirbel und das Steißbein 2 mal gebrochen. Laut den Ärzten war das alles Stabil und sollte gut verheilt sein. Warum schlucke ich dann seit 2008 jeden verdammten Tag 120 mg Oxycodon? Bis heute kann ich nicht ohne Schmerzen sitzten, da mein Steißbein aussieht wie ein Angelhacken. Ohne die Schmerztabletten würde ich nur wie ein Zombie auf dem Sofa liegen und hoffen, das ich bald wieder einschlafe um den Schmerz nicht mehr zu spüren. Ich freue mich auf die Zeit in Kenia, wenn ich jeden Tag in Wasser kann um meinen Körper zu entlasten. Im Meer fühle ich mich wie neue geboren.
Es sind ja jetzt noch ein paar Jahre bis es soweit ist, das wir die Rente genießen können und endlich dahin verschwinden, wo wir am liebsten sein wollen. Bis dahin wollen wir unser Häuschen auf unserem Grundstück in Kenia fertig haben, damit alles bereit ist, wann wir endlich entgültig umziehen können. Für mich wird die größte Umstellung sein, dass in Kenia Sommer ist, wenn hier in Europa Winter ist. Der Winter in Mombasa ist so kalt, das man den Jahreswechsel im Meer bewundern kann. An den beliebtesten Stränden in Mombasa ist es zum Jahreswechsel so voll, wie im Hochsommer der Ballermann auf Mallorca.